Frauenfußball gewinnt im DFB weiter an Bedeutung

Von 1955 bis 1970 war es den im Deutschen Fußballbund (DFB) organisierten Vereinen noch untersagt, Frauenfußball überhaupt anzubieten. Zum Erhebungsstichtag 30.05.2022 stellten Mädchen und Frauen 186.646 der 2.208.769 aktiven Spieler im Verband – das sind 8,5 %.

Die 1982 gegründete Nationalmannschaft war bereits bei der allerersten Fußball-Europameisterschaft der Frauen, im Jahr 1989, erfolgreich. Nach diesem Triumph im eigenen Land konnten deutschen Frauen-Teams bislang noch bei weiteren sieben Europa- und zwei Weltmeisterschaften die Titel gewinnen.

Spätestens seit der desjährigen EM in England, bei der das deutsche Team den zweiten Platz belegte, wurden Forderungen nach einer stärkeren Professionalisierung im Frauenfußball wieder lauter. Bislang betreiben selbst Spielerinnen der höchsten Liga ihren Sport ganz überwiegend noch im Nebenerwerb. Die Gehälter im Frauenfußball sind mit denen der Männer bei weitem nicht zu vergleichen. Selbst die Bestverdiener im, Frauenfußball erzielen nur Bruchteile der Gehälter ihrer männlichen Kollegen.

Um aufzuholen, und Frauenfußball auch für Sponsoren attraktiver zu machen, müßten Trainingsbedingungen und Nachwuchsförderung verbessert werden. Parallel sind Strukturen und Konzepte zu etablieren, die die öffentliche Wahrnehmung der Frauenabteilung noch einmal deutlich steigern.

Von mehreren Seiten wurde auch auf die vermeintliche Ungerechtigkeit bei der Prämienauslobung seitens des Verbands (DFB) hingewiesen. Erfolge der Nationalspieler des Männerteams werden nach wie vor ungleich besser honoriert als ebensolche Erfolge der Spielerinnen des ranggleichen Frauenteams. Auch deutsche Spitzenpolitiker haben das Thema aufgegriffen und versucht, eine Prämienangleichung medienwirksam einzufordern.

Alle Statistiken zur Verbandsstruktur des DFB finden sie unter nachfolgendem Link:
https://www.dfb.de/verbandsstruktur/mitglieder/aktuelle-statistik/